Als nächstes beschäftigen Sie sich mit Ihrer Risikobereitschaft, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Einerseits gibt es die tatsächliche Risikobereitschaft, die vom individuellen Lebenslauf, den finanziellen Verhältnissen und dem Bildungsgrad des Anlegers beeinflusst wird.
Auch die Tatsache, ob Sie bereits größere Beträge in klassisch sicheren Anlageformen wie einem Tagesgeldkonto haben, spielt hierbei eine Rolle. Denn wenn dies der Fall ist, können Sie sich eine höhere Risikobereitschaft leisten – und einen Großteil Ihres Kapitals beispielsweise in Aktien investieren. Verfügen Sie jedoch abgesehen von dem anzulegenden Betrag nur noch über eine kleinere Summe, sollten Sie keine zu hohen Risiken eingehen.
Darüber hinaus wird die tatsächliche Risikokapazität von Ihrer beruflichen Situation beeinflusst. Ein Beamter kann beispielsweise mehr Risiken auf sich nehmen als ein Selbständiger, dessen zukünftige Einkünfte unsicher sind.
Andererseits gibt es die emotionale Risikobereitschaft. Sie hängt von den Charaktereigenschaften sowie bisherigen Erfahrungen und Kenntnissen des Anlegers ab.
Aus diesen beiden Komponenten setzen sich drei verschiedene Anlegertypen zusammen:
Der Konservative
Der Ausgewogene
Der Offensive
Für den konservativen Anleger steht die Sicherheit der Geldanlage im Vordergrund. Er will nur geringe oder gar keine finanziellen Risiken eingehen. Wem sowohl Sicherheit, Rendite als auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den beiden Faktoren wichtig sind, der gehört zum ausgewogenen Anlegertyp. Wenn dagegen Ihr Hauptziel ist, mit Ihrer Geldanlage eine möglichst hohe Rendite zu erzielen, sind Sie ein offensiver Typus.